Rund 60 Teilnehmer:innen – darunter eine Klasse einer Schule für sehbeeinträchtigte Kinder, Mitglieder des OÖ Blindensportclubs, Schüler:innen der HTL Leonding sowie Vertreter:innen des Österreichischen Roten Kreuzes („mission humanity“) und der Universität Wien – kamen am 6. November 2025 beim Inklusionsevent Gemeinsam Aktiv in der HTL Leonding zusammen, um innovative Assistenzsysteme aus den Projekten Smart Sport Assistance und Sinnvoll Aktiv kennenzulernen und auszuprobieren.

Beide Projekte wurden durch die Universität Wien koordiniert und durch das Forschungsförderungsprogramm Sparkling Science 2.0 des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung finanziell unterstützt.

Goalfinder als UNIKATE-Preissieger im Rampenlicht

Ein Schwerpunkt des Tages lag auf der Präsentation des inklusiven Basketballsystems Goalfinder, das gemeinsam mit der Universität Wien im Rahmen von Smart Sport Assistance entwickelt wurde und kürzlich mit dem UNIKATE-Award ausgezeichnet wurde. Die Besucher:innen testeten den Prototypen ausgiebig und nutzten die Gelegenheit, sich über Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des Systems zu informieren.

„Sportsfreund“: Aktueller Stand aus Sinnvoll Aktiv

Darüber hinaus wurde der neue Prototyp Sportsfreund vorgestellt – ein Assistenzsystem aus dem laufenden Forschungsprojekt Sinnvoll Aktiv, das körperliche Aktivität von Menschen mit Sehbeeinträchtigung im Alter fördern soll. Die Tests vor Ort zeigten, dass das Entwicklungsteam auf einem sehr guten Weg ist. Erste Sportübungen können barrierefrei ausgewählt werden. Mittels Computer Vision Technologie werden Wiederholungen gezählt und Live Feedback zur Übungsausführung gegeben.

Blinden-Parcours zum Ausprobieren

Auf Wunsch des Veranstalters richtete das Team der Universität Wien zudem einen Blindenparcours ein:
Ein simulierter Gehsteig mit Hindernissen erlaubte es den Teilnehmenden, das Navigieren mit einem Blindenstock auszuprobieren. Am Ende erwartete sie ein „Mini-Supermarkt“, in dem Waren ertastet und mit Münzen bezahlt werden sollten. Der Parcours stieß auf großes Interesse – besonders bei jenen, die selbst erstmals Erfahrungen mit den Orientierungs- und Mobilitätsanforderungen blinder Menschen sammeln wollten.

Begeisterung für den digitalen Klingelball

Große Aufmerksamkeit erhielt auch der im Rahmen von Smart Sport Assistance entwickelte digitale Klingelball. Teilnehmer:innen mit und ohne Sehbeeinträchtigung nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam spontan mehrere Spiele auszuprobieren. Menschen mit (Rest)-Sicht wurden die Augen verbunden, so dass sich alle unter gleichen Voraussetzungen nur auf die Geräusche des digitalen Klingelballs verlassen konnten.

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